Am 26. Oktober 2016 schrieb ich an Frau Dr. Merkel. Mir wurde am 27. Oktober 2016 von Frau Denise Nieder ein Anruf von Herrn Kablitz-Kühn dem persönlichen Referenten  von Frau Dr. Merkel am 30. Oktober 2016 versprochen. Nichts geschah! Ich schrieb daraufhin am 2. November 2016 eine weitere Nachricht. Am

3. November 2016 erhielt ich dann den versprochenen Anruf.

 

Mir wurde mitgeteilt, dass die Bundeskanzlerin nichts für Potsdam tun könne. Sie hat den Gleichbehandlungsgrundsatz zu beachten. Ich solle mich doch die Landesregierung bzw. den Landtag wenden.

 

Das tat ich auch!

 

Am 13. November 2016 schrieb ich erneut eine Nachricht an Frau Merkel, denn es ist ein Deutschland weites Problem und nicht nur der Stadt Potsdam! Keine Reaktion.

 

Am 18. November 2016 brachte ich meinen Unmut erneut zum Ausdruck! Es

gab bis zum heutigen Tag keinerlei Reaktion vom Bundeskanzleramt!

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Herr Clemens Viehrig CDU versprach das Thema mit in die Fraktionssitzung in Potsdam, am 28. November 2016 mitzunehmen.

 

Ergebnis: Man stellte eine Anfrage an den Oberbürgermeister. Eine der Fragen war, ob gezielt "Winterhilfspakete" (warme Kleidung) an die Potsdamer Obdachlosen verteilt werden. Die Antwort nahm mir fast den Atem: 

"Die beiden Träger der Straßensozialarbeit Creso und SPI Projekt Wildwuchs sind mit den auf der Straße lebenden Menschen im Kontakt und geben entsprechende Gebrauchsgegenstände wie Schlafsäcke, ISO-Matten oder Hygieneartikel aus."

 

Realitätscheck Creso: Marusha und ich haben den Bedarf an Schlafsäcke und ISO-Matten komplett gedeckt.  Für Hygieneartikel gibt zwei Drogeriemärkte, die einmal jährlich den gesamten Jahresbedarf spenden. Kleidung bekommen sie durch Spenden. Was u. a. Marusha und ich auch taten. Es reicht dennoch nicht. 

 

Realitätscheck Wildwuchs: Sie bekommen monatlich pro Jugendlichen Geldzuwendungen vom Jugendamt und sind momentan gut versorgt.

 

Ja, die Landeshauptstadt stellt etwas Geld zur Verfügung. Es deckt jedoch nur einen geringen Teil des eigentlichen Bedarfs.

 

Es ist sehr mutig, solche Aussagen zu tätigen! Ich würde mich schämen! Wenn es keine Spenden mehr gäbe, würde alles sehr schnell sichtbar!

 

Nach meiner Öffentlichkeitsarbeit, wurde die Stadt Potsdam auf Creso aufmerksam. Das ist gut! Leider sah man nur den öffentlich gemachten Bedarf, welcher zwischenzeitlich bereits gedeckt wurde. Man hörte nicht zu und entschied für die Streetworker. Nun ist der Bedarf an den notdürftigsten Dingen immer noch sehr groß, aber die Schlafsäcke reichen jetzt für 3 Jahre. Schade!